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Agil und Feminine – das Geschlechter Paradox #BreakTheBias

Jedes Jahr am Weltfrauentag diskutieren wir darüber, wie Frauen in ihre Leadership Rolle hineinwachsen können. Welche Blockaden halten bewusste, talentierte und gut ausgebildete Frauen davon ab, das Selbstbewusstsein und die innere Kraft zu entwickeln, die notwendig sind, um über sich Selbst im wahrsten Sinne hinaus zu wachsen und der eigenen Bestimmung mit ganzem Herzen zu folgen?

Ich, Uta Kapp, bin in den 80er Jahren als Informatikerin in das Berufsleben eingestiegen. Bei meinem ersten Job im Jahre 1984, bei der Firma Bosch in Stuttgart, auf dem Einführungsseminar für Ingenieure, war ich die einzige Frau zusammen mit 70 Männern. Der Kommentar des Referenten war: „Es ist doch schön, wenn man immer mal wieder eine Frau hier sieht“. Tragisch ist, dass bis zum heutigen Tag nicht wesentlich mehr Frauen in den Ingenieursberufen zu finden sind. In der Softwarebranche wird die Zukunft gestaltet und Frauen sind abwesend. Warum ist das so?

Frauen nehmen erst seit kurzem am Business teil. Noch zu meinen Lebzeiten durften Frauen kein Bankkonto eröffnen ohne die Genehmigung von Vater oder Ehemann. Keine meiner weiblichen Ahnen war berufstätig, sie waren Hausfrauen.

Im laufe meiner beruflichen Tätigkeit, in der ich zum großen Teil als Trainerin unterwegs bin und Kursteilnehmern beibringe, wie agiles Management hilft nützliche Produkte zu entwickeln, habe ich Nachforschungen zu den Ursachen dieses Geschlechter Paradox betrieben. Ich habe festgestellt, dass es unsichtbare innere Blockaden sind, die durch das maskuline Machtsystem der Vergangenheit nachwirken. Dies liegt ausserhalb von unserem Bewusstsein. Selbst die talentiertesten und erfolgreichsten Frauen unter uns werden von diesen verdeckten Blockaden festgehalten. Der Amerikanische Psychologe Gay Hendricks nennt dies in seinem Buch „The Big Leap“ das „Upper Limit Problem“. Wir deckeln uns selbst, mangels Vorstellungsvermögen, wie es anders sein könnte. Dieses fehlt, weil uns Frauen die weiblichen Rollenvorbilder fehlen. So haben wir uns dem männlichen Paradigma untergeordnet und sind todunglücklich damit.

Wie sehen diese inneren Blockaden aus, die uns zurück halten? Es sind die Ängste, sichtbar zu sein und kritisiert zu werden, nicht genug, nicht sicher und einsam zu verbleiben. Auch ich kenne alle diese Überzeugungen und habe meine Geschichte in einem eBook „Feminin und Agil im Digitalzeitalter“ aufgeschrieben.

Es gibt eine Lösung für das Problem. Es kann durch gezieltes inneres Wachstum überwunden werden. Dies kann Frau nicht allein. Dazu braucht es unterstützende Hilfe von anderen wohlwollenden Artgenossinen.

Um anderen Frauen zu helfen, ihre inneren Blockaden zu überwinden um an der Gestaltung des Digitalzeitalters und der agilen Transformation teilzunehmen, habe ich das Seminar entwickelt: „Agil managen auf Feminine Art und Weise„. Im Herbst 2022 startet der nächste Kurs und es geht um die Transformation dieser Blockaden, um das eigene Potential freizulegen und Hilfe von anderen Frauen zu erhalten, die auf dem gleichen Weg sind. Meine geschätzte Lehrerin Claire Zammit von femininepower.com, die die 4. Frauenbewegung mit anführt, sagt dazu „You can’t become yourself by yourself“.

Am 16.3.2022 um 13:00 h bist du herzlich eingeladen zum Webseminar „Agil und Feminin managen: wie du nach den Sternen greifst„. Dort werden wir das beschriebene Powerparadox erforschen.