Warum helfe ich Frauen in die digitale Welt?
Bei meinen Vorträgen zu Diversity ist die Mehrzahl an Frauen weiblich.
Das aha Erlebnis hatte ich bei einem Event in einer Programmierer Community, an dem ich einen Vortrag zum Thema Diversity hielt. Es nahmen 80% Frauen teil. Meine männlichen Kollegen waren sehr überrascht, so viele Frauen in einer Veranstaltung angezogen zu haben. Mein Vortrag war darüber, warum Teams mit hoher Diversity, über Kultur, Sprache, Alter und auch Gender ein größeres Potential an Innovation in sich tragen. An diesem Abend wurde mir klar, dass Frauen gerne in der männerdominierten Software und Digitalisierungs Branche Teil haben möchten. Die erlebten Herausforderungen sind vielfältig.
Ich bin mit 7 Jahren nach Namibia mit meinen Eltern ausgewandert. Meine Ausbildung fand in 3 verschiedenen Sprachen statt und ich bin mit unzähligen Kulturen in Kontakt gekommen. Mit 21 Jahren hatte ich meinen ersten Job als Informatikerin bei der Firma Bosch in Stuttgart. Im Einführungsseminar war ich die einzige Frau unter 70 Ingenieuren. An diesem Abend fiel mir wie Schuppen von den Augen, dass ich mich in meiner beruflichen Laufbahn daran gewöhnt habe. Diversity erreicht man am schnellsten, wenn man Frauen die Tür zur Technologiebranche öffnet, denn die Hälfte der Bevölkerung ist schließlich weiblich.
Mein Weg zu FemininePower
An diesem Abend habe ich mir die Frage gestellt, wie ich Frauen die Tür zur Technologiebranche öffnen kann. Frauen interessieren sich für Miteinander, Kommunikation, Beziehungen und Empathie. Technologie steht nicht an erster Stelle. Auch ich habe mich für Scrum und Agile interessiert, weil mir diese Themen genau so wichtig sind, wie programmieren. Was unterscheidet also feminine Power von maskuliner? Wie können wir das Feminine in die Tech Branche einbringen und welchen Wert hat das? Dazu begab ich mich auf eine Forschungsreise mit hunderten von Frauen.
Die eigene Bestimmung zu finden, dass ist ein erster Schritt.
