Die Feminine Agility Reise
Während der Omnicron Corona Welle blieb ich mal wieder in Namibia stecken. Freunde luden meinen Mann und mich ein, an einer Safari in die Namibia Wüste teilzunehmen. Ich nannte es meinen Desert-Quest. Vor dieser Reise kam bei mir der Name „FeminineAgility“ auf. Ich war verschiedentlich auf Vision Quests bei „Native Americans“. Dies war jetzt mein Vision Quest in der Wüste für mein neues Projekt. Was für eine Reise!
Desert Quest
Der Weg von der Raupe zum Schmetterling führt durch einen Kokon. Dort findet ein Kampf statt, zwischen dem Alten und den neuen imaginal Zellen. Aus diesen Ideen entsteht etwas neues. Mein Desert Quest wurde zu einem Spiegel dieses Weges durch den Kokon.
Unsere Safari führte durch die Skelettküste Namibias bis an den Kunene und dann über 70 km Dünen und durch unwegsames Gelände. Auch wenn ich schon als Kind mit 12 Jahren lernte einen Jeep in Afrika zu fahren, so war dies eine ziemliche Herausforderung für mich, ich nannte es meine Heldinnenreise.
Der erste Wegabschnitt führte uns entlang der Skelettküste. Das ist wie Wasteland, in denen viele schneeweisse Skelette rumliegen. Unser Guide, Simon, erzählte uns Geschichten von Failure und Success. Es ging um Pioniere, die an der Küste Namibias strandeten und sich entweder retteten oder den Tod erlebten.
In der Morgendämmerung in der Wüste trat ich aus meinem Zelt und war von 7 Schakalen umgeben. Sie schauten mich hungrig an.
Sie schienen wie die Kritiker im Leben. Diese sind unsere Spiegel.
Als ich mit den Schakalen sprach, wurden sie zu freundlichen Wesen. Sie waren vor allem neugierig. So ist das auch mit den Kritikern. Sie spiegeln uns unsere inneren Überzeugungen, dass wir nichts wert sind und nicht würdig.
Aber es lagen noch Meilen vor mir. Es ging durch die Wanderdünen. Mit Vollgas auf die nächste Düne bis zur Spitze und dann eine Vollbremsung, um nicht auf der Hinterseite abzustürzen. Das ist wie im richtigen Leben. Nach jeder Beschleunigung kommt die Integration.
Guide Simon ermahnte uns. Es gibt nur 5 Regeln. Regel Nummer 1: bleib in der Spur. Diese Spur hatte er als Leader für uns gebahnt durch den losen Sand. Er führte uns mit viel Intuition, wie ein Jedi Ritter durch das unwegsame Gelände. Ein Fehltritt hätte ins Abseits geführt. Übrigens, Regel Nummer 2-5: bleib in der Spur.
Dies war eine Metapher, die ich mit Claire Zammit auf Feminine Power Weg erfahren hatte. Sie hatte uns durch den Kokon geführt und machte mich jedesmal auf den nächsten Schritt aufmerksam. Ein Metapher war die folgende: egal wie viele Follower du hast, am Ende musst du „deine“ Leute finden.
Der Trip durch die Wüste war ein einziges fail forward. Anti-Fragil sein, dass ist der richtige Ausdruck. Aus jedem Fehler gilt es zu lernen, im Turbo. Auf die erste Testdüne schaffte ich es nicht. Nach dem 5. gescheiterten Anlauf kam Rudi, unser Techniker, und liess die Luft aus den Reifen, sodass sie fast platt waren. Ich selbst hätte ohne seine Anleitung nicht getraut, mit solch platten Reifen zu fahren. So fuhr ich die Düne hoch, wie auf der Autobahn. Fazit: Es ist schlau von anderen zu lernen, statt alle Erfahrungen selber machen zu müssen.
Claire wurde zu meiner größten Lehrerin in Sachen femininer Stärke. In einem Mastermind durfte ich ein Jahr lang mit ihr live Erfahrungen machen. Ihre Fähigkeit der Anti-Fragilität ist enorm. Während einer geplanten live Zusammenkunft für das Mastermind brannte eine Event Location, Lahaina auf Hawaii samt der ganzen Stadt ab. Die ganze Veranstaltung musste kurzfristig auf das USA Festland verlegt werden.
Mein Desert Quest ging weiter. Er führte über unwegsames steiniges Gelände. Es machte mir inzwischen große Freude am Steuer des LandCruisers zu sitzen.
Zurück in Deutschland, setzte ich dann gleich meine Websessions auf. Zu diesem Zeitpunkt waren fast alle im Homeoffice und hatten Zeit und Lust auf meine Sessions. Über hundert Frauen waren zum Teil in einer Websession live dabei. Es war eine immense Forschungsreise.
Claire Zammit, ihr Team und meine POD’s von Feminine Power waren meine Begleitung. „You cannot become yourself by yourself“, das spürte ich hautnah.
Meine Websessions
Frage: Was sind eure Challenges und Herausforderungen
- in Business
- in männerdominierten Domain
- in der tech Domain
Challenges
- nicht gut genug
- nicht gesehen werden
- zu viel
- nicht gewürdigt werden
- nicht wertgeschätzt werden
Das Digitalzeitalter bietet ungeahnte Möglichkeiten, die jedoch nur dann voll ausgeschöpft werden können, wenn alle Beteiligten gleichermaßen ermächtigt sind. Das Empowerment von Frauen in technologieorientierten Berufen und Führungspositionen ist daher von entscheidender Bedeutung, um Innovationen voranzutreiben und die digitale Transformation in einer ausgewogenen und inklusiven Weise zu gestalten.
Die Herausforderung der inneren Glass-Ceilings und des Imposter-Syndroms, mit denen sich viele Frauen in männerdominierten Bereichen konfrontiert sehen, verdeutlicht die Notwendigkeit einer umfassenden Unterstützung und Förderung weiblicher Talente. Es geht darum, die tiefe Verbindung von Frauen mit ihrer inneren Weisheit und Intuition zu stärken und ihnen zu helfen, ihre einzigartigen Stärken und Fähigkeiten zu erkennen und zu entfalten.
Die Arbeit von Claire Zammit und ihre Forschung über „Feminine Power as a tripartite system of relatedness“ zeigen einen Weg auf, wie Frauen ihre Beziehung zu sich selbst, zu anderen und zum Leben selbst neu definieren und stärken können. Durch das Erkennen und Entwickeln der eigenen femininen Kraft in einem dreiteiligen System der Verbundenheit – Selbst-Beziehung, Beziehung zu Anderen und Beziehung zum Leben – können Frauen eine neue Art der Macht entdecken, die auf Verbundenheit, Kooperation und einem Bewusstsein für das größere Ganze beruht.
Das Empowerment von Frauen im Digitalzeitalter erfordert jedoch mehr als nur persönliche Transformation. Es bedarf struktureller Veränderungen in Organisationen und der Gesellschaft, um ein Umfeld zu schaffen, das Vielfalt und Inklusion fördert und Geschlechtervorurteile überwindet. Die COVID-19-Pandemie und die daraus resultierende Expansion des Online-Trainings haben gezeigt, dass digitale Plattformen und Tools genutzt werden können, um Räume für den Austausch und die Weiterbildung von Frauen in der agilen Welt zu öffnen.
Die Initiative, spezielle Online-Websessions für Frauen zu organisieren, die agile Praktiken und feminine Werte in der Arbeitswelt fördern, ist ein Beispiel dafür, wie Technologie genutzt werden kann, um weibliche Präsenz und Stärke in der agilen Community zu unterstützen. Durch solche Angebote wird ein Umfeld geschaffen, das es Frauen ermöglicht, ihre eigenen Wege zur Ausübung von Einfluss und Macht zu entdecken und zu beschreiten.
Um das Empowerment von Frauen im Digitalzeitalter erfolgreich zu gestalten, ist es essenziell, dass Organisationen und Führungskräfte die transformative Kraft der femininen Energie erkennen und wertschätzen. Es geht darum, eine Kultur der Anerkennung und Unterstützung zu schaffen, in der Frauen ermutigt werden, ihre Rollen als Mitgestalterinnen einer integrierten, bewussten und vernetzten Welt zu übernehmen. Nur so können wir die digitalen und gesellschaftlichen Herausforderungen unserer Zeit in einer ausgewogenen, gerechten und nachhaltigen Weise bewältigen.